Update: Ich habe diese Fußrasten inzwischen durch die Rallye Version von Husqvarna ersetzt.
Der Grip war am Ende doch nicht so gut, wie ich gedacht hatte. Ich bin in Marokko zweimal von den Rasten abgerutscht, als es im Sand etwas wilder wurde. Meiner Meinung nach kommt es dadurch, dass man nicht immer flach auf den Rasten steht und dadurch nicht alle Pins mit den Fußsohlen erwischt. Und die Pins sind bei diesen Rasten nun mal das Einzige, was Grip bietet, denn die glatten Kanten tun es nicht.
Sicherer Stand
Eine der Sachen, die ich bisher bei all meinen Motorrädern ausgetauscht habe, sind die Fußrasten. In der Regel finde ich die ab Werk verbauten zu klein und im Gelände zu rutschig, um auf Dauer sicher darauf zu stehen. Bei der GS und der Tenere hatte ich mich für die Pivot-Pegz entschieden. Inzwischen glaube ich allerdings, dass mir mehr Breite bei den Rasten mehr bringt, als die Möglichkeit der Rasten sich mitzudrehen. Daher gehe ich dieses Mal einen anderen Weg.
Die Neuen
Ich habe mich für die Fußrasten von Radegarage entschieden. Warum, seht ihr weiter unten im Vergleich.
Die Rasten sind in mehreren Farben erhältlich, damit sie neben der Husky auch gut zu anderen Motorrädern passen.
Fußrasten von Radegarage
Der Vergleich
Im Vergleich sieht man die größere Fläche, auf der der Fuß Halt finden kann.
Außerdem wird die Reibung zwischen Fuß und Raste nicht durch ein gefrästes Profil, sondern durch eingeschraubte Madenschrauben erhöht. Diese Art von „Pins“ kenne ich aus dem Mountainbike Bereich und weiss, dass ich mich darauf verlassen kann. Ausserdem kann ich sie leicht ersetzen, oder durch längere austauschen, falls sie irgendwan nicht mehr genug Halt geben sollten.
Wenn man genau hinschaut, sieht man an der original Fußraste, dass die meiste Abnutzung an der Aussenkante aufgetreten ist. Für mich ein Zeichen dafür, dass ich die breiteren Rasten gut brauchen kann.
Neben der Breite liegt die Auflagefläche der Rasten auch einen Zentimeter tiefer, was zu einem besseren Schwerpunkt und zu etwas mehr Komfort wegen eines stumpferen Kniewinkels führen soll. Zugegeben klingt ein Zentimeter nicht nach viel, aber wer sich schonmal mit Lenkererhöhungen beschäftigt hat, wird wissen welchen Einfluß solch kleine Änderungen auf das Handlng haben können.
Montage
Die Montage ist schnell gemacht. Die Rasten passten bei mir perfekt in die Aufnahmen.
Ein cleveres Detail ist die Aufhängung der Feder in einer extra dafür vorgesehenen Bohrung.
So kann die Feder während der Montage nicht wegspringen.
Auf der rechten Seite ging die Montage bei mir sogar noch etwas schneller, weil der Sicherungssplint bei der Montage der Original-Fußrasten ab Werk gar nicht erst umgebogen wurde!?
Das Auge fährt schließlich mit
Auch optisch machen die neuen Fußrasten eine gute Figur!
Die Farbe ist sicherlich Geschmackssache, aber für mich passt das Blau gut zum Motorrad.
Und wenn wir schon dabei sind…
Bei der Montage der Fußrasten habe ich nebenbei noch festgestellt, dass die Rückzugfeder (Teil Nummer 54603062100) für den Fußbremshebel gebrochen ist.
In der Husky steckt wohl doch mehr Kürbis, als die Farbe vermuten lässt 🙂
Das geht ja Schlag auf Schlag hier. Die Feder ist bei meinem Rallye-Mitfahrer letztes Jahr auch gebrochen. Obwohl die da ja nichts auszuhalten hat.
Vielleicht sollte KTM die Federn bei jemandem kaufen, der weiß wie es geht. Aber nein – stattdessen wird das bekannt untaugliche Teil auch ins Nachfolgemodell übernommen. Hoffen wir mal, daß sie das Kipphebelproblem inzwischen im Griff haben…die Feder kann man unterwegs auch durch ein Gummiband ersetzten…
Verstehe ich auch nicht. Vor allem wird der Bremshebel fast komplett vom Geberzylinder zurückgestellt. Die Feder muss nur verhindern, dass er klappert, weil man ja immer etwas Spiel einstellt.
Ich werde gleich 2-3 Stück bestellen.
Kann ja nicht die Welt kosten.