Marokko 2018 – Tag 23: Von Boumalne Dadès nach Midelt

Durch das Dades Tal nach Midelt

Wer gestern aufgepasst hat wird sich fragen, warum wir heute schon wieder ins Dades Tal fahren. Nun, gestern sind wir, aus der Todra Schlucht kommend, ca. mittig im Dades Tal angekommen um dann wieder südlich nach Boumalne Dadès zurückzufahren. Heute fahren wir nördlich das komplette Tal entlang und dann weiter nach Midelt, wo wir zu Anfang der Tour auch schon übernachtet haben.

Da der Dadès zuverlässig Wasser führt, wird an seinen Ufern kräftig Landwirtschaft betrieben.

Landwirtschaftliche Nutzung entlang des Dadès

 

Zu Beginn geht es auf gut festgefahrenen Schotterwegen am Dadès entlang

 

Der Weg führt teilweise direkt am Fluss entlang.

 

 Der Track führt uns schließlich wieder hinauf in die Berge. Auf ca. 2.900 Meter liegt der höchste Punkt der heutigen Tour. Dementsprechend ist es dort trotz Sonnenschein ziemlich frisch. Die meiste Zeit geht es auf festgefahrenem Lehm berauf und bergab. Wir haben Glück, dass es trocken ist. Bei Nässe soll dies eine glitschige Angelegenheit sein.

Hinauf in die Berge

 

Schön zu fahrende Lehmpfade führen uns hinauf in die Berge.

 

Auf den Gipfeln der umgebenden Berge ist noch ein wenig Schnee zu erkennen.

Hier oben können sich offenbar nur kleine Büsche behaupten. Man könnte auch an eine Invasion der Igel denken.

Ist eine Igelarmee auf dem Weg ins Tal?

 

Nein, bei genauerer Betrachtung sind es keine Igel – Entwarnung.

Dafür treffen wir am Scheitelpunkt der Tour noch andere Motorradfahrer. Eine Gruppe Spanier hat sich mit ihren GSsen hinauf getraut. Als sie sich wieder auf den Weg machen, können wir an ihrem Tempo allerdings erahnen, wie lange sie wohl hinauf gebraucht haben.

Spanische GS Fahrer. In der Kälte noch gut drauf, dank Griffheizung.

Kurz darauf tauchen auch noch zwei Teneres auf. Bikertreffen auf 2.900 Meter 🙂

Bekannter Anblick, vor der 701 hatte ich auch eine Tenere.

Auf dem Weg hinab finden wir sogar noch einen Rest Schnee am Weg.

Schnee im Sommer in Marokko.

 

Hinab ins Tal

Und wie sollte es anders sein – am Ende fahren wir wieder ein Stück in einem Flussbett.

Flussbett, sogar mit etwas Wasser

Wieder unten angekommen gibt es noch ein kühles Getränk in der Auberge Ibrahim. Christoph hat hier vor zwei Jahren übernachtet und der Betreiber erkennt ihn sogar wieder.

Auberge Ibrahim – Best Hotel in town!

 

Leider hatten wir heute Morgen schon gesehen, dass ab Mittag schlechtes Wetter angesagt ist. Und da ist die Schlechtwetterfront auch schon. Wir schaffen es, dem schlechten Wetter bis kurz vor Midelt wegzufahren. Aber ein paar Kilometer bevor wir den Ort erreichen, haben wir das Spiel verloren. Es wird bei starkem Gegenwind noch einmal deutlich kälter und fängt an zu regnen.

Schlechtwetterfront.

 

Wir flüchten in die andere Richtung

In Er-Rich machen wir noch einmal Pause und ich trinke meine erste Fanta Apfel. Vermutlich wird es auch die letzte gewesen sein 🙂

Fanta Pomme

In Midelt angekommen fahren wir zur Villa Riad, in der wir auch auf dem Anfang der Tour schon zwei Nächte untergekommen sind. Leider ist für heute und morgen schon alles ausgebucht. Daher bekommt für heute das Hotel Kasbah Asmaa den Zuschlag. Für morgen sind die allerdings auch schon ausgebucht. Was ist los in Midelt?

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