Rally Bosnia 2019 – Tag 7: Fahrtag 4

Für die letzte Etappe der Rally Bosnia 2019 hat die Orga nochmal alles zusammengestellt, was das Fahren in den letzten Tagen zu so einem Erlebnis gemacht hat. Schattige Waldwege, schnelle Schotterstrecken, flowige Singletrails durch die „kleine Mongolei“ und einen knackigen, nicht enden wollenden Anstieg auf teils losem Geröll, von dem man froh und gleichzeitig ein wenig stolz war, wenn man ihn endlich bezwungen hatte.

Vor dem Start habe ich festgestellt, dass sich das Werkzeug einen Weg durch die Hecktasche gearbeitet hat, obwohl es innen auch nochmal verpackt war.
Ausnahmsweise kam hier mal kein Kabelbinder zum Einsatz, sondern Klebeband.

Gestartet wurde heute wieder außerhalb des Basecamp. Allerdings ist heute der gesamte Rallytross zusammen dorthin gefahren, was schon ein beeindruckendes Bild war. Falls ich das Video dazu finde, werde ich es hier nachreichen. Hilfe dazu auch gern in den Kommentaren 🙂

Der Rallytross hat angehalten, um in kleinen Gruppen auf die letzte Etappe geschickt zu werden.
Die Orga hat an alles gedacht. Mit Musik vergeht die Wartezeit gleich viel schneller.
Wie bei jeder der vier Etappen werden 100 Meter vor dem Start die Gruppen zusammengestellt, notiert und dann zum eigentlichen Start vorgeschickt.
Am Start bekommt jeder Fahrer noch seine Fahrerkarte, auf der die Startzeit und im Ziel noch die Ankunftszeit notiert wird. Da dies aber nur eine Trainigsveranstaltung ohne Zeitnahme ist, geht es eher darum nachzuhalten, welche Fahrer noch auf der Strecke sind und wie lange schon. Heute schickt uns der „Chef“ persönlich auf die Strecke.


Mit 199 Kilometern war dies die kürzeste Etappe. Eine gute Entscheidung, denn es ermöglichte allen Teilnehmern relativ früh wieder im Basecamp zu sein, um die Vorbereitungen für die Rückreise zu treffen.

Die vierte und letzte Etappe auf Papier

Gleich im ersten Waldstück sind wir auf die im Fahrerbriefing angesprochenen Forstarbeiter gestoßen. Hier muss man manchmal etwas warten. Aber schließlich sind wir nur zum Spaß hier, während sie ihrer Arbeit nachgehen. Daher kann man nicht erwarten, dass sie ihre Arbeiten direkt für jeden Fahrer unterbrechen.

Gleich im ersten Waldstück gab es eine Stelle, an der man sich an einem parkenden Forstlaster vorbeiquetschen musste.
Hier mussten wir warten, bis die Waldarbeiter uns durchlassen.
Nach einem schön schnell zu fahrenden Waldweg erreichen wird das im Briefing angekündigte Dorf in den Bergen.
Dirk und Ingo vor der schönen Aussicht.
Das Dreamteam der letzten Tage. Der Einlass macht im Tausch gegen das Eintrittsgeld sogar noch ein Foto von uns.
Im Dorf gibt es für uns frisch gemachten, sehr leckeren Börek. Da die Portion so groß ist, lassen wir uns den Rest einpacken. Sorry Dirk, den Rest haben Ingo und ich später im Basecamp gegessen, als Du verschollen warst 🙂
Bei gutem Wetter und einer ausgedehnten Pause ist gute Stimmung garantiert.
Nach der Pause setzt sich der Weg (im Hintergrund zu sehen) auf Schotter und Geröll hinter dem See fort. Einer der schönsten Punkte der Etappe.
Kurz vor Ende der letzten Etappe werden wir noch von einem Gewitter mit Regen und Hagel überrascht. Eh schon völlig durchnässt, lässt sich Ingo davon aber nicht beeindrucken!
Das Roadbook der letzten Etappe wird aus dem Roadbookhalter befreit.

Nach der Ankunft im Basecamp wird überall geschäftig für die Rückreise vorbereitet, bevor die Rally Bosnia 2019 mit eine schönen Abendveranstaltung abgeschlossen wird.

Ich trete am nächsten Tag um 03:40h die Rückreise an und schaffe es in 8,5 Stunden (1,5 Stunden schneller als auf der Hinfahrt) zu meiner Zwischenstation in Österreich, was vor allem an den schnelleren Grenzübertritten liegt, die Richtung Norden nicht so überlaufen sind.
Hier schreibe ich in der Hotellobby gerade diesen Blogeintrag.

Die Husky hat die Rückfahrt über die unebenen Straßen dank der Hilfe von Dirk und Ingo bei der Sicherung dieses Mal gut überstanden. Danke ihr zwei! 🙂

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