Heute geht es von Zaida nach Taza. Die Strecke führt fast komplett über Asphalt, auch wenn er nach marokkanischer Art immer mal wieder kurz von Schotter oder ähnlichem unterbrochen ist.
Das Wetter ist heute den ganzen Tag wechselhaft und wir nehmen zahlreiche Schauer und bei einer Passüberfahrt auch richtigen Regen mit.
Gestartet wird auf gefühlt noch warmem Teer. Ein paar Kilometer später wird die Straße dann auch gerade neu gemacht und wir fahren auf der vorbereiteten Unterkonstruktion aus teils schon verdichtetem Schotter. Die in der Baustelle beschilderten 20 km/h ignorieren wir, denn bei 90 km/h kommen wir erstens schneller voran und zweitens fährt das Motorrad dadurch auch viel stabiler und damit sicherer.
Noch ein letztes Mal müssen wir in den wolkenverhangenen Atlas. Auf dieser Seite ist die Vegetation noch deutlich karger.
Auf der nördlichen Seite des Atlas erwartet uns ein ganz anderes Bild, wie wir es seit Wochen nicht mehr gesehen haben. Hier ist alles komplett bewachsen und es riecht nach Gras und Blumen.
Da wir durch keine größeren Dörfer mit Essensangeboten kommen, gibt es zum Mittag einen Müsliriegel am Straßenrand.
Das Tagesziel sollte eigentlich das Relais de Tahla werden. Ein kleines Hostel, das direkt an einer Talsperre liegt. Leider ist es bereits komplett ausgebucht als wir ankommen.
Da dies die einzige Übernachtungsmöglichkeit in der Gegend ist, fahren wir ins ca. 60 Kilometer entfernte Taza weiter. Taza liegt zwar, wenn man Luftlinie Richtung Tangier schaut, etwas zu weit östlich, aber ist eine große Stadt mit vielen Hotels. Außerdem hat Christoph das Grand Hotel Dauphine noch in guter Erinnerung.
Garnd Hotel Dauphine
Im Grand Hotel Dauphine angekommen, bekommen wir ein schönes Zimmer, dass von der Größe her bei den meisten anderen Hotels als Suite durchgehen würde. Für grob umgerechnet 14,50 € pro Person gehört es zu den preiswertesten Übernachtungen, die wir bisher hatten.
Die Motorräder müssen allerdings vor dem Hotel auf dem Gehweg geparkt werden. Da Taza keine Kleinstadt ist und hier doch viele Leute vorbeikommen, nehme ich die Taschen heute vorsichtshalber mit ins Hotelzimmer. Wäre vermutlich nicht notwendig gewesen, ab es muss ja am vorletzten Abend in Marokko nicht noch was wegkommen.
Ups, Urlaub fast vorbei. Kaum zu glauben. Danke für den sehr informativen und toll bebilderten Reisebericht. Ich habe die einzelnen Berichte stets mit Spannung gelesen. Ich wünsche dir und Co nun eine angenehme Fahrt in Richtung Deutschland. Genießt noch die letzten Tage und Stunden. LG Petra
Stimmt, morgen geht’s tatsächlich schon wieder auf die Fähre.
Aber um es mit den Worten von Zweiblum zu sagen: „Es kommt darauf an, die Reise irgendwann zu beenden. Eigentlich ist man nirgends gewesen, bis man heimkehrt.“ 🙂